Olga Wisinger-Florian


*1.11.1844 bis †27.2.1926

Biographie

Olga Wisinger-Florian wurde 1844 in Wien geboren. Die ausgebildete Konzertpianistin wandte sich 1873 der Malerei zu, da sie aus gesundheitlichen Gründen ihren Beruf nicht ausüben konnte. Sie nahm Privatunterricht bei Melchior Fritsch, August Schaeffer und Emil Jakob Schindler, dessen erste Schülerin sie war. Sie war sehr ehrgeizig, was nicht immer zu ihrem Vorteil ausgelegt wurde. Bald beschickte sie Ausstellungen der Secession, des Hagenbundes und des Künstlerhauses mit ihren Werken.

Wisinger-Florian wurde oft als eine der bedeutendsten Malerinnen der Jahrhundertwende bezeichnet und so war es nicht verwunderlich, dass sie schon bald international Fuß fasste und an den Weltausstellungen in Paris und Chicago teilnehmen durfte, außerdem stellte sie in Deutschland aus. Für ihr Werk wurde sie in London, Paris und Chicago ausgezeichnet.

Sie sah es als ihre Aufgabe, sich für die Rechte der Frauen zu engagieren, was sie als Präsidentin des Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien auch tat. 1917 musste sie dieses Amt wegen Erblindung niederlegen. Die Künstlerin starb 1926 in Grafenegg.