"Auf freiem Fuß"
Der Roman beschreibt aus der Sicht des namenlos bleibenden Lehrlings den Weg von großen Illusionen bis ins Gefängnis. Er macht die Erfahrung, seinen Wünschen und Bedürfnissen in der engen Welt der Familie und des Arbeitsplatzes nicht Ausdruck verleihen zu können. "Man begann sich schuldig zu fühlen, wenn man einen Wunsch hatte, der nicht zu den Notwendigkeiten gehörte. Weil man sich bescheiden musste, wurde Bescheidenheit zum geschätzten, geforderten Charaktermerkmal." ("Auf freiem Fuß", S.36) Diese Frustrationserfahrungen schlagen um in aufmüpfiges Verhalten und der Suche nach Ersatz für ein ungelebtes Leben. Seine "Abenteuer" bringen ihm schließlich ein halbes Jahr Gefängnis ein. Am Ende kehrt der Lehrling mit ängstlicher Erwartung in eine Welt zurück, in der seine Hoffnungen begraben wurden.