Franz von Zülow


*15.3.1883 bis †27.2.1963

Biographie

Franz von Zülow war eine herausragende Künstlerpersönlichkeit des Jugendstils und Expressionismus. Geboren 1883 in Wien, wuchs er in dem Weinviertler Markt Haugsdorf auf. Er studierte an der Allgemeinen Zeichenschule in Wien, an der Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt unter Joseph Eugen Hörwarther und Hubert Landa und an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Carl Otto Czeschka und Felician Freiherr von Myrbach von 1904 bis 1906.

Durch seine Ausbildung war der Maler kunstgewerblich-dekorativ geprägt, weshalb er dann auch lange Jahre für die Wiener Werkstätten arbeitete. Er entwickelte eine Papierschnitt- Schablonen-Drucktechnik, zwischen 1909 und 1915 editierte er die Ausgaben des "Monatshefts" in Leporelloform. 1920/1921 unterrichtete Zülow in Gmunden in der keramischen Lehrwerkstätte Schleiß.

Sein vielfältiges Talent spiegelte sich in seiner Arbeit wider, er beschäftigte sich mit Ölmalerei, Grafik, Wandmalerei, Mosaik und Entwürfen für kunstgewerbliche Gegenstände. Für sein Werk erhielt er sechs Mal den Österreichischen Staatspreis. Während des Zweiten Weltkriegs wurde dem Secessionsmitglied Malverbot erteilt. Ab 1950 bekeidete Zülow ein Professorenamt an der Kunsthochschule Linz. Der Maler verstarb 1963 im Alter von knapp 80 Jahren in Wien.
Sein ganzes Leben blieb Zülow eng mit Hausdorf verbunden, wo zahlreiche Bilder und Zeichnungen entstanden, darunter der "Haugsdorfer Kapellenberg", der "Schüttkasten von Haugsdorf" und in den Jahren 1909 bis 1915 die sog. Monatsblätter. Ihm und seiner ebenfalls künstlerisch tätigen Mutter Marie ist einen Rundweg mit Informationen zu Leben und Werk gewidmet.
Verein "Zülow in Haugsdorf": www.zuelow.at.tf/