Friebritz


Gemeinde Fallbach

Ortsgeschichte

Westlich von Hagenberg an der Straße nach Fallbach liegt der kleine Ort Friebritz. Im Gebiet um Friebritz befinden sich zwei jungsteinzeitliche Kreisgrabenanlagen: eine einfache Anlage mit einem Durchmesser von 55 Metern am nordwestlichen Ostende vor der Abzweigung nach Gaubitsch und eine zweifache Anlage 150 Meter südlich vom Ort beim „Weißen Kreutz“. Diese ist zurzeit die älteste untersuchte Anlage und wird in die Mitte bis in die zweite Hälfte des 5. Jahrtausends v. Chr. datiert.

Die älteste erhaltene urkundliche Nennung geht auf die Jahre 1138 bzw. 1147 zurück: In diesen Jahren scheint ein Kleinadeliger auf, der sich de Fridbrehtestorf nannte; 1366 ist Fribrechts belegt. Der Ort unterstand der Herrschaft Hagenberg. Bis zur josephinischen Pfarrreform war Fallbach die zuständige Pfarre, dann Hagenberg, wo sich auch die Schule befand. Zu Zeit Schweickhardts bestand das Dorf aus 27 Häusern, in denen 28 Familien lebten. Der geringe Viehbestand diente nur zur Deckung des eigenen Bedarfes. Die Felder lieferten nur geringen Ertrag.

Die alte Laurentiuskapelle wurde 1930/31 umgestaltet. Sie präsentiert sich heute als schlichter Saalbau mit eingestelltem Fassadenturm.

Nach der Aufhebung der Grundherrschaft bildete Friebritz bis 1920 mit Hagenberg eine Gemeinde; dann wurde der Ort selbständig. Erst mit 1. Jänner 1967 schlossen sich Hagenberg und Friebritz wieder zusammen. Im Zuge der angestrebten Verbesserung der Kommunalstruktur bildeten mit 1. Jänner 1970 Friebritz, Fallbach, Hagenberg, Hagendorf und Loosdorf die Großgemeinde Fallbach.