Lauterbach


Gemeinde Moorbad Harbach

Ortsgeschichte

Westlich von Weitra im Waldgebiet nahe der tschechischen Grenze liegt das Dorf Lauterbach, das heute als Katastralgemeinde zur Gemeinde Moorbad Harbach gehört. Die Gründung der  Waldhufensiedlung dürfte um 1200 erfolgt sein. Die erste urkundliche Nennung als Lowtterpach  findet sich im Gültbuch des Zisterzienserstiftes Zwettl um 1346. Der Ortsname bezieht sich auf einen Flussnamen, der „klares, reines Gewässer“ bedeutet.

Seit der Gründungszeit befand sich im Dorf ein Wehrhof, der mit einem Einschildritter der Kuenringer besetzt war. In späterer Zeit befand sich dort der Sitz des herrschaftlichen Amtmannes. Zu Ende des 15. Jahrhunderts bestand das Dorf aus dem Wehrhof, 16 Erblehen, 8 Hofstätten, einer Mühle sowie sieben Öden und Brandstätten. Während des niederösterreichischen Bauernaufstandes 1596 beteiligten sich daran auch die Bewohner von Lauterbach. Zunächst unterstand der Ort der Pfarre St. Martin, ab 1771 gehörte er zur neu begründeten Pfarre Harbach. Zu Ende des 19. Jahrhunderts errichtete man im östlichen Ortsteil eine Kapelle im neugotischen Stil.   

Nach der Aufhebung der Grundherrschaft 1848 bildete Lauterbach mit Hirschenwies eine Gemeinde. Den Niederösterreichischen Gesetzen zur Gemeindestrukturverbesserung folgend schlossen sich Lauterbach und Hirschenwies 1972 der Gemeinde Harbach (später Moorbad Harbach) an.