Ortsgeschichte
Zwischen Donau und Enns befindet sich die westlichste Stadt Niederösterreichs, St. Valentin. Ende des 12. Jahrhunderts wurde der Ort, benannt nach dem Hl. Valentin von Rätien, das erste Mal urkundlich erwähnt. Funde aus der Steinzeit belegen, dass die Region St. Valentin bereits sehr früh besiedelt war. Die Zentrallage St. Valentins im Enns-Donau-Winkel, die Nähe zur bedeutenden Römerstadt Lauriacum (Enns) wirkte sich günstig aus auf die wirtschaftliche Entwicklung des Ortes, die das Gebiet durchziehende Römerstraße wurde noch Jahrhunderte von Handelsleuten genutzt.
Die Pfarre St. Valentin besteht vermutlich seit dem 10. Jahrhundert. Das um 1150 gegründete Benediktinerinnenkloster Erla übte bis zu seiner Aufhebung 1583 das Patronat über die Pfarre aus, danach lag die Patronatsherrschaft beim Wiener Klarissenkloster St. Maria, Königin der Engel (bis 1782), beim Religionsfonds (bis 1835) und später bei der Schlossherrschaft Erla. Seit 1928 ist St. Valentin eine Pfarre der Diözese St. Pölten.